Natürliches Wachstum
Jedes Leben wächst, pflanzt sich fort und nimmt eine ökologische Nische ein. Das ist die erste Lektion, die Michael Demarski bei seinen Eltern erlernte. Sie lebten in der Öko-bewussten Kommune „Grünhain“, die nahezu vollständig aus Elfen besteht, die dem Vorbild des Elfen als Bewahrer der Natur nacheifert.
Elfen haben in der Natur eine besondere Rolle, denn durch ihre „Unsterblichkeit“ können sie Prozesse erkennen, die anderen verborgen bleiben: Ein Ork wird kaum das Wachstum eines Baumes betrachten können, ein Mensch kann es vielleicht zum Ende seines Lebens hin erkennen, aber ein Elf kann die Kindheit und das Sterben eines Baumes erleben.
Jedes Leben ist heilig und die Natur als Ganzes ebenso. Viele sind immer noch durch die kurzsichtige, kapitalistische Sichtweise der Menschen geprägt, sogar viele Elfen. Sie müssen erkennen, dass ihr Platz in der Natur ein besonderer ist. Doch wenn sie erst einmal 100 Jahre alt sind, ist es dann nicht vielleicht schon zu spät? Ist die Natur dann nicht schon vielleicht durch raffgierige und kurzsichtige Konzerne vernichtet? Der Kampf muss jetzt stattfinden, damit die Natur eine Chance hat! Und wenn die anderen nicht bereit sind, zuzuhören, dann muss man ihre Aufmerksamkeit erregen – notfalls mit Gewalt.
Diese Lehren bekam Michael – alias Goldwind – schon in die Wiege gelegt. In Grünhain pflegt man zwar auch noch die „menschlichen Namen“, aber jeder erhält auch einen „Seelennamen“, basierend auf einer Vision und Träumen des Schamanen.
Jugend und Emergenz
Der Elf Kaltbrand ist schon seit der Kindheit Goldwind’s der Schamane von Grünhain und er träumte von einem goldenen Wind, der über eine schwarze Steppe fegt, wodurch Goldwind seinen „Seelennamen“ erhielt, den er auch als Straßennamen verwendet. Kaltbrand träumte auch von einer besonderen Gabe Goldwind’s, konnte diese aber nicht näher beschreiben. Magisch war das Kind auf jeden Fall nicht.
Grünhain lebt zwar ökologisch bewusst, aber nicht rückständig. Man hat durchaus technische Geräte wie Kommlinks, Satellitenverbindungen, moderne Waffen und andere moderne Geräte. Goldwind war 15 als er bemerkte, dass er mit dem Kommlink seiner Brüder und Schwestern „sprechen“ konnte. Er war ein Technomancer.
Da jedes Lebewesen eine ökologische Nische hat, gilt dies auch für Technomancer und Goldwind erkannte durch die Lehren der Kommune den Zusammenhang der Matrix. Er erkannte, dass die Matrix etwas Größeres war, ähnlich wie Gaia im Sinne der Magie. Er folgte schon jetzt dem Pfad der sogenannten Technoschamanen.
Kaltbrand nutzte Goldwind’s Gabe. Er zeigte ihm, wie man sich in Systeme hackt, um so eine Gruppe zu unterstützen, die einem Konzern eine Lektion in Umweltschutz erteilen möchte. So geriet Goldwind in das öko-terroristische Netzwerk von Kaltbrand. Doch das sollte nicht reichen. Er musste auch Geld verdienen.
Goldwind lebt immer noch in Grünhain, aber er läuft auch durch die Schatten…